Bonusaktionen und Questionmail Tipps

Die differenzierte Betrachtung von Bonusmail und Questionmail erscheint angesichts der heutigen stark unterschiedlichen Anwendungsgebiete ratsam.

Die moderne Bonusmail

Nach dem allgemeinen Sprachgebrauch in der Paid4-Szene wird eine Bonusmail als eine Paidmail mit einer beinhaltenden Bonusaktion angesehen. Dabei erfolgt die Registrierung einer Teilnahme des Users an der Bonusaktion über das automatische Trackingverfahren.

Questionmail als Nischenform

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit war die Questionmail bei vielen Bonusmailern das Werbemail-Instrument der Wahl um eine Teilnahme an einer Bonusaktion eines Mitglieds zu registrieren. Da Questionmails aktuell kaum noch zu diesem Zweck genutzt werden, beschränkt sich ihr Anwendungsgebiet auf Link-Stafetten, die in Folge von Shop-Suchen oder Info-Suchen stattfinden. Hierzu erweist sich ein Tracking-Verfahren als zu unflexibel bzw. zu standardisiert.

Unterscheidung führt zu zwei Problemkomplexen

Zum einem geht es darum, wie ein User bei der Teilnahme an Bonusaktionen ein Maximum an Teilnahmen getrackt und im Folgenden vergütet bekommt. Zum anderen treten bei Questionmails immer wieder Unsicherheiten zur korrekten Eintragung von Antworten auf. Zum Beispiel auf Grund von fehlender Eindeutigkeit der Fragestellung, Eingrenzung der Antwortareale auf einer Webseite, etc.

Die sich nun anschließenden Erläuterungen beziehen sich sowohl auf Teilnahmen von Aktionen und Angeboten in Bonusmails als auch auf Teilnahmen von Bonusaktionen in den Bonussektionen von Paidmail - und Bonusmail Diensten. Technisch wird nicht zwischen Bonusmail und Bonusaktion unterschieden.

Browser-Cache und Tracking-Probleme

Man hört immer wieder Neulinge und Unerfahrene in der Paid4-Szene, die sich in diversen Szene-Foren und Paidmailer-Foren über ausbleibende Vergütungen von Bonusaktionen beschweren. Dies geschieht oft, wenn diese Neulinge zum ersten Mal eine Bonusaktion zum zweiten Mal bearbeitet haben. Dies ist bei vielen Bonusaktionen möglich, eine entsprechende zweimalige Vergütung erhält man allerdings nur, wenn man vor Beginn der zweiten Teilnahme seinen Browser-Cache geleert hat.

Funktionsweise des Trackings

In den allermeisten Fällen wird eine Teilnahme an einer Bonusmail nämlich über ein Cookie registriert. Befindet sich bereits das betreffende Cookie auf dem Rechner des Users, wird keine neue Teilnahme registriert. Deshalb ist der erste Schritt für andauernde erfolgreiche Teilnahmen an Bonusaktionen, die regelmäßige Löschung des Browser-Caches, im speziellen der Cookies.

Wie löscht man seinen Browser-Cache?

In allen modernen Browsern findet sich in der Taskleiste des Browser-Menüs ein Eintrag der etwa mit "Browser-Verlauf löschen" oder ähnlichem bezeichnet ist. Für den Firefox erreicht man diesen Eintrag über "Extras" und dann "Neuste Chronik löschen..".Im Internet-Explorer geht man über "Sicherheit" und dann "Browserverlauf löschen". Hier kann man dann auch noch explizit auswählen, was genau gelöscht werden soll. Relevant für das Bonusaktionen-Tracking ist die Löschung der Cookies.

Diese Probleme treten immer auch beim Tracking von Bonusaktionen und Bonusmails auf. Aus didaktischer Sicht liegt eine Trennung dieses Problemkomplexs von dem des Trackings-Verfahren auf Grund technischer Gegebenheiten jedoch nahe.

Einzigartigkeit der Teilnehmer an Bonusaktionen

Obwohl man die oben aufgeführten Schritte zur Herstellung einer neuen Jungfräulichkeit des Browser-Cache durchgeführt hat, kann es bei einigen Bonusaktionen passieren, dass trotzdem keine weiteren Teilnahmen an Bonusaktionen vergütet werden. Die Ursache findet sich in der Art und Weise, wie der Advertiser, der die Webseiten zu den Bonusaktionen betreibt - nicht zu verwechseln mit dem Paidmail-Anbieter oder Bonusmailer, über die man auf die entsprechende Bonusaktionswebseite geführt wird - die Einzigartigkeit des Teilnehmers überprüft.

Datenbankabgleich bereits vorhandener Daten

Zahlreichen Anbietern reicht es nämlich nicht die Einzigartigkeit -es geht hier um unique leads bzw. sales - mittels eines Cookies zu überprüfen, sondern zusätzlich wird auch noch eine Datenbanküberprüfung eingeleitet, die die Einzigartigkeit des abgeschickten Datensatzes bestätigen soll. Bei Übereinstimmung der neuen Daten mit einem bereits vorhandenen Datensatz, ergibt sich daraus für den Bonusmail-User, der an einer Bonusaktion teilgenommen hat, die Nicht-Vergütung dieser Bonusaktion.

Wechseln der Email für Teilnahmen an Bonusaktionen

Um diesem Problem zu begegnen, muss man wissen, welcher Parameter für die Überprüfung der Einzigartigkeit zu Rate gezogen wird. Dies ist in 95% Prozent der Bonusaktionen-Webseiten die E-Mail-Adresse. Somit ist es ein leichtes seine Einzigartigkeit bei Bonusaktionen Teilnahmen auf Dauer zu sichern. Das regelmäßige Wechseln der für Bonusaktionen verwendeten Email-Adressen behebt hierbei das Problem der ausbleibenden Bonusaktionen-Vergütungen.

Datenbanken identisch bei verschiedenen Bonusaktionen

Ein wichtiger Hinweis in diesem Zusammenhang ist noch, dass mehrere Bonusaktionen an der gleichen Datenbank hängen können. Zum Beispiel ist das bei Bonusaktionen im Bereich der kostenlosen Gewinnspiele nicht unüblich.

IP-Abfragen bei Bonusaktionen Teilnahmen und andere Kuriositäten

Theoretisch sind auch IP-Abfragen zur Überprüfung der Einzigartigkeit denkbar. Da die öffentliche IP eines PCs im Internet aber schon bei jedem Router-Neustart in den hinteren beiden Zahlenblöcken variiert, ist dies offensichtlich eher unbrauchbar. Präventiv kann man einen IP Wechsel durchführen. Desweiteren ist ein Auslesen der internen MAC-Adresse, die aus verschiedenen Parametern des Mainboards gebildet wird, mit Hilfe eines einfachen JavaScripts möglich. Allerdings lässt sich auch diese manipulieren. Da dieses Verfahren, vor allem auch wegen rechtlicher Bedenken eigentlich nie zum Einsatz kommt, erübrigt sich eine weitere Problembesprechung.

Verinnerlicht man die in den beiden vorangegangenen Abschnitten besprochenen Lösungen, stehen einer 95% Vergütungsquote bei Teilnahme an Bonusmails und Bonusaktionen nichts im Wege. Die fehlenden fünf Prozent ergeben sich aus strukturellen Problemen des Trackings bei den Advertisern oder der Bonusmailer selbst. Dadurch lassen sich auch Vergütungen für nur einen Teil der Paidmail User, die an einer Bonusaktion teilgenommen haben, unter sonst gleichen Bedingungen erklären. Nichtsdestotrotz sollte man trotzdem die Fehler in erster Linie immer zuerst bei sich selbst suchen - leider ein oft verdrängter Verhaltenszug.

Liste mit abzuarbeitenden Lösungsschritten bei Problemen mit Bonusaktionen

• Cookies bzw. Browserverlauf löschen
• Teilnahme-Emails bei gleichen Datenbanken variieren
• Öffentliche IP wechseln - z.B. mit Router-Neustart

Im Gegensatz zu den Problemen bei Teilnahmen an Bonusaktionen und Bonusmails, die überwiegend technisch bedingt sind, handelt es sich bei Problemen mit Questionmails um menschliche "Schwächen".

Schwierigkeiten mit der Frage

Die Schwierigkeiten, die im Bezug mit der eigentlichen Fragestellung auftreten sind selten, sind aber leider nicht auszuschließen. Dabei kommt es vor, dass der Questionmail-Versender die Frage so unverständlich bzw. missverständlich gestellt hat, dass eine korrekte Lösungseingabe unmöglich ist. Das sind allerdings Ausnahmen und falls nicht, hat man sich ganz sicher einen schlechten Questionmailer ausgesucht und sollte schleunigst zu einem besseren Questionmailer wechseln.

Schwächen bei der Lösungseingabe

Hierbei stellt der User die Fehlerquelle da. Meistens führen fehlende Konzentration beim Kopieren und Einfügen der Antworten oder Vertipper bei der direkten Eingabe ins Antwortfeld zu den Fehlern.

Zeitintensive Schwierigkeiten

Diese Fehler betreffen in erster Linie Questionmails, die sich mit Fragen auf Webseiten mit stark dynamisch-veränderlichen Inhalten beziehen. Dann kann schon innerhalb eines Tages nach Erhalt der Questionmail die Frage nicht mehr beantwortet werden, da die Antwort so nicht mehr existiert.

Die hier dargestellten Vorgehensweisen beziehen sich speziell auf die im letzten Abschnitt erwähnten Schwierigkeiten bei der Lösungseingabe und Lösungsfindung.

Ganzer Satz als geforderte Antwort

Wenn ein Satz kopiert und eingefügt werden soll und keine genauen Angaben über das Ende des Satzes gegeben werden, gilt meistens: Kopieren vom ersten Buchstaben des Satzes bis einschließlich Satzbegrenzungszeichen - Punkt(.), Ausrufezeichen(!)oder Fragezeichen(?). Das Weglassen des Satzzeichens am Ende des Satzes ist ein häufig gemachter Fehler.

Identifizierung der relevanter Textareale

Wenn Unsicherheiten beim Kopieren aus bestimmten Abschnitten eines Webseitentextflusses darüber bestehen, was mit 1. Zeile oder 5. Zeile gemeint ist, weil aus dem Aufbau der Website nicht hervorgeht, ob eine Überschrift schon zu den Zeilen des Textes gezählt wird, lässt sich allgemein formulieren, dass alles was mit einem Mausrahmen im Browser-Fenster markiert werden kann und zusammen farbig hinterlegt wird, zusammengehört. Wird die Überschrift dabei nicht markiert, ist sie wahrscheinlich Teil eines Banners oder Icons und wird nicht zu den Zeilen des Textes gezählt.